Der 1000 Schilling Schein mit dem Konterfei von Erwin Schrödinger war von 1983 bis 1998 im Umlauf. Im Jahr 1991 führte die Nationalbank mit dem Ziel Verbesserungen im drucktechnischen Bereich zu erreichen, Versuche mit UV-Farbe durch (vgl. Richter 2010). Dazu wurden die umlaufenden 1000 Schilling Noten mit farbloser UV-Farbe versehen (Farbe mit fluoreszierenden Elementen). Diese ist unter normalen Lichtverhältnissen unsichtbar und wird nur unter UV-Licht sichtbar.

Diese Versuche fanden von November bis Dezember 1991 statt und betrafen die Serien ab T 850001 A. Es wurde jeweils eine kleine rechteckige Fläche am Schein mit UV-Farbe bedruckt. Das geschah im Laufe der zwei Monate an drei unterschiedlichen Stellen der Rückseite:

  • Serien T 8500001 A bis T 900000 P -> UV-Rechteck links oben
  • Serien T 9000001 A bis T 950000 P -> UV-Rechteck links unten
  • Serien T 9500001 A bis T 000000 P -> UV-Rechteck rechts unten

Bei den T-Serien kleiner als T 850001 A fehlt diese Kennzeichnung tatsächlich, wie die folgende Abbildung bestätigt:

Interessant ist, dass bei zwei der drei Bildern mit UV-Kennzeichnung zusätzlich zum UV-Rechteck auch der Bereich um den Sicherheitsstreifen unter der UV-Lampe reflektiert. Es scheint als wäre auch dieser Bereich zusätzlich zum Rechteck mit UV-Farbe versehen worden, das war bisher in der Literatur so noch bekannt. Allerdings ist die Farbe hier im Unterschied zum Rechteck sehr unregelmäßig aufgetragen, so als wäre das per Hand gemacht worden.

Markt

Die 1000 Schilling Noten mit UV-Licht kommen ab und an auch im Handel vor, wurden bisher aber wenig beachtet, so dass man diese mit etwas Glück auch zum Schnäppchenpreis ergattern konnte. Die Erhaltung spielt hier eine untergeordnete Rolle, da es um die Besonderheit der Kennzeichnung an sich geht und die Noten ja ganz normal umliefen. Natürlich können durch Zufall auch bankfrische Exemplare davon erhalten geblieben sein, die ein Sammlern sofort bei der Ausgabe auf die Seite legte, die bisher beobachteten waren jedoch allesamt gebrauchte Stücke aus dem Umlauf. Die Seltenheit und die Faszination dieser Stücke wird nun auch von den Sammlern zunehmend erkannt, zuletzt ging ein gebrauchtes Exemplar im Auktionshaus Frühwald für ein Meistbot von über 300 Euro weg. Zwischen 200 und 400 Euro dürfte derzeit ein realistischer Marktwert für diese Art von Scheinen sein.