Am 25. Oktober gelangt im Schweizer Auktionshaus Sincona eine bedeutende Sammlung österreichischer Banknoten zur Versteigerung. In ca. 50 Losen werden Gulden und Kronen Schmankerl zu sehr günstigen Rufpreisen ausgeboten, zahlreiche Bietgefechte sind vorprogrammiert.

Highlights der Auktion sind der 10 Gulden 1784 und der 25 Gulden 1796, beides Banknoten von denen nur wenige erhaltene Exemplare bekannt sind. Diese werden ihren Startpreis von nur 1.500 bzw. 500 Schweizer Franken in jedem Fall vervielfachen. Wenn Sie wissen möchten was diese Noten bei bisherigen Auktionen erzielt haben, machen Sie einen Blick auf die hier gesammelten historischen Auktionsergebnisse.
Der angebotene 10 Gulden 1784 mit KN 90486 ist übrigens im alten tschechischsprachigen Papiergeldkatalog von Julius Sém abgebildet, dürfte also aus einer alten Sammlung stammen. Weitere Highlights: 100 Gulden 1800, Cassa-Anweisung 5 Gulden 1849, 100 Gulden 1863, 100 Gulden 1880, 50 Gulden 1884.

Kurios: Viele, teils auch sehr gute Noten, sind in große Lots zu mehreren Stück zusammengefasst. Will man zB. einen 100 Gulden Schein von 1800 seiner Sammlung hinzufügen, muss man einen zweiten dazu kaufen. Bei Noten mit einem Stückpreis von 2000 bis 3000 Euro ist das Zusammenfassen in Lots normalerweise nicht üblich, schließt man damit doch so manchen Sammler aus, der nicht bereit ist unnötig in Dubletten zu investieren. Somit dürften die Lots vor allem von Händlern beboten werden. Teilweise sind zehn und mehr Gulden bzw. Kreuzer Noten in einem Lot zusammengefasst. Auch ein paar Schilling-Noten werden angeboten, diese sind aber vergleichsweise weniger interessant und auch relativ hoch gerufen.

Beim Kauf in der Schweiz aus einem Land der EU ist zu beachten, dass auf den Kaufpreis (Meistbot + Käufergebühr) zusätzlich noch Zoll anfällt.

Link: Sincona Auktionshaus

Vom 10 Gulden 1784 sind bisher nur 3 Stück bekannt

Ein weiteres Highlight ist der 25 Gulden von 1796

Eines der zahlreichen Großlots