Auf ein Meistbot von 36.000 Schweizer Franken ging das Spitzenlos der gestrigen Sincona Auktion. Inklusive 25% Käufergebühr beträgt der stolze Kaufpreis somit 39.450 Euro. Von dieser Banknote sind derzeit nur 3 erhaltene Exemplare bekannt, das hier verkaufte ist jenes Exemplar das im alten tschechischen Banknotenkatalog von Julius Sém abgebildet war. Aufgrund der sehr niedrigen Rufpreise vervielfachten praktisch sämtliche österreichische Banknoten ihren Startpreis, es blieb kein einziges Stück liegen. Aberwitzige 7.100 Euro brachte der 10 Gulden 1854 mit „Werthlos“-Stempel. Lt. Beschreibung in Erhaltung 2-, meiner Meinung nach aus den Fotos heraus maximal Erhaltung 3, eher 3-. Mit ebenfalls 7.100 Euro brachte der 25 Gulden 1796 in etwa den erwarteten Preis.

Zweithöchster Zuschlag war mit 8.750 Euro Endpreis ein sehr schön erhaltener 100 Gulden 1880. Die im Katalog angegebene Erhaltung 2+ halte ich hier aber ebenfalls für zu optimistisch. Einen stolzen Preis brachte auch ein 5 Gulden 1825 in Erhaltung 2- (aus meiner Sicht 3+) mit 3.700 Euro. Ein Schein in dieser Erhaltung war bei Frühwald 2016 noch um 1.830 Euro, also nicht einmal der Hälfte des Preises weggegangen. Die zu Lots zusammengefassten Noten brachten zumeist eher durchschnittliche Ergebnisse, da wäre mit einer Einzelausbietung mehr möglich gewesen.